Alle sagten das geht nicht. Da kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht. – unbekannt

Sie haben meine Bewunderung! Menschen, die entschlossen ihren Weg gehen und dabei Gutes bewirken. Ich selbst befreie mehr und mehr den Autodidakten, Abenteurer und Freigeist in mir. Die Menschen, welche ich hier kurz portraitieren möchte haben mich auf diesem Wege inspiriert.  Ganz dem oben zitierten Motto folgend, dienen mir diese Charaktere wirklich in einigen Punkten zum Vorbild!

Was ist all diesen Menschen gemein? Sie haben sich mindestens einmal in ihrem Leben auf eine abenteuerliche und ungewöhnliche Reise begeben, von der sie bestärkt wiederkamen.

Vamos der Zirkeldreher

Meine Wenigkeit und der Vamos in dem von ihm gestalteten WaGaPara.

Vamos hat nach seinem Schulabschluss keine offizielle berufliche Weiterbildung und kein Studium gemacht.  Er ist Autodidakt – und wie! Nach zwei inspirierenden Reisen (eine im deutschsprachigen Raum, die zweite exotischer in Neuseeland & Südostasien) mit wenig (bis garkeinem) Geld entflammte in ihm das Feuer für die Permakultur. Seitdem hat er sich kurzerhand seinen eigenen Studiengang aufgebaut. Seine „Bachelorarbeit“ ist das Buch Auf ins Jetzt und seine „Masterarbeit“ (früher Diplom :D) kann mit seinem Permaplay-Kartenspiel verglichen werden. Eigenständig zusammengestellte Informationen über lokale Lösungen für globale Probleme mit dem Fokus auf der Permakultur.

Ich selbst durfte ihn anfangs meiner 125-tägigen Reise diesen Sommer per Anhalter kennen lernen. Der Eindruck von seiner Internetseite, seinen Videos und dem Buch, welches ich von ihm habe wurde dabei echt übertroffen: Mit seiner Kreativität, Eigenheit und seinem freien Geist hat er mich echt beeindruckt. Zudem ein Macher vor dem Herrn. Sehe ich fast nie diese Kombination heutzutage…Dazu die vielen praktischen Anstöße, lokalen Initiativen, Projekte und Workshops, die er zu Themen wie geldfrei(er) Leben, Naturpädagogik und Permakultur gibt. Danke für dein Vorbild.

Wer mehr über Vamos den Zirkeldreher, alias Christoffer Schäle, erfahren möchte, der schaue einmal hier:


Marlon von Raw Future

Susi, Marlon und meine Wenigkeit in Ungarn.

Rohköstler, Macher und Freigeist! Marlon von Raw Future ist wirklich einer der außergewöhnlichsten Menschen, die ich je in meinem Leben kennen lernen durfte.

Vor etwas mehr als 5 Jahren hat er sein erstes Video für seinen YouTube-Kanal veröffentlicht. Einfach machen, so seine Devise. Er arbeitete zuvor als angestellter Programmierer, konnte diesen Lebensweg aber (aus verständlichen Gründen) einfach nicht weitergehen – sein Herz, seine Kreativität und aufklärerische Art führten ihn in sein unabhängigeres Dasein. Großen Respekt dafür! Für Themen wie veganer Rohkost, Selbstversorgung/Permakultur, essbare Wildpflanzen, Reisen per Anhalter oder Liegefahrrad (uvm.) brennt er mit Leib und Seele.

Neben seinem YouTube-Kanal hat er auch das Buch „Immer gesund und fit mit veganer Rohkost“ geschrieben, organisiert das Raw Future Camp und hält ab und an einen Vortrag über Gesundung durch roh-vegane Ernährung. Er baut gerade gemeinsam mit seiner Freundin Susi eine Selbstversorgung in Ungarn auf – viele Erfolg auf diesem Wege.

Danke, dass wir uns kennen lernen dürfen! Meinen größten Respekt für deinen Weg, den du beschreitest!

Hier das Video über das Selbstversorgungsprojekt SELE, in welchem meine Wenigkeit am Anfang vorkommt:


Christopher Schacht

Quelle: https://www.adeo-verlag.de/index.php?id=details&sku=835209&last= Alle Rechte vorbehalten.

Der Abenteurer Christopher Schacht begegnete mir zum ersten Mal kurz vor meiner Reise. Ein guter Freund teilte mir mit, es käme ein Interview auf Bibel TV über einen Weltreisenden, der nur mit 50€ um die Welt gekommen sei. Es sollte das erste Mal in meinem Leben sein, dass ich Bibel TV schaue 😀 Ich war erst mal wirklich beeindruckt. Doch fragte ich mich, wie er das mit nur 50€ gemacht haben soll? Alleine manch ein Visum kostet schon mehr als das. Der Frage Antwort war dann eine Zusammenfassung seiner Reise als Video (siehe unten) und sein Buch, welches ich nach meiner Reise geschenkt bekommen habe. Mit Genuss, Respekt, Erstaunen und Mitfiebern habe ich es (fast komplett) gelesen – WOW! Christopher, du hast meinen größten Respekt für diese waghalsige Reise.

Mich verbindet eine große Erkenntnis meiner Reise mit Christopher: Wir beide fanden zu einer persönlichen Beziehung zu Gott und erkannten noch inniger die Kraft des Gebetes, der Vergebung und der guten Absicht. Ich kann mir unschwer vorstellen, dass Christopher mit seinen viel intensiveren und internationaleren Erfahrungen bis über sein Lebensende hinaus von diesen Erkenntnissen zehren wird.

Vor der Reise hat Christopher sein Abitur gemacht und war schon dort ein unternehmenslustiger Schüler, der sich Herausforderungen stellte. Er wollte einfach raus aus dem vollen Terminkalender und in den Tag hinein leben dürfen. Mit einigem Mut verknüpft formte sich sein Mammutprojekt, die Welt mit 50€ in der Tasche zu bereisen.

Das wirklich durchzuziehen (obwohl der Zweifel schon am ersten Reisetag versuchte am Vorhaben zu nagen) kann sich vermutlich kaum ein Mensch vorstellen. Einmal um die ganze Welt trampen, segeln, Jobs aller (moralisch vertretbarer) Art annehmend, Krisen und Naturkräfte (z.B. aktiver Vulkan und Seesturm) trotzend hast du das Ding durchgezogen (mit Gottes Hilfe): Ich ziehe meinen Hut vor dir und hoffe, du bleibst trotz der sich nun anbahnenden Berühmtheit auf dem Boden der Dinge, deinem Herzen und Gott treu. Und dann hast du auch noch deine zukünftige Frau Michal während der Reise kennen gelernt: Welch ein Geschenk!

Hier ein (13 minütiges) Video über die Reise von Christopher:


Gwen und Patric [WEIT]

Quelle: https://feel4nature.com/weit-um-die-welt-15-fragen-an-gwen-patrick-1-teil/2014 Alle Rechte vorbehalten.

Ihr beide habt mit eurem Film WEIT entscheidend meine Reiselust befördert. Ebenso die Möglichkeit noch besser zu sehen, wie weit Reisen per Anhalter möglich sind! Wie würden wir nur denken, wenn diese Art von Horizonterweiterung, diese wertvollen Erfahrungen unserem Nachwuchs nur an die Hand gegeben werden würde…

Laut diesem (sehr lesenswertem) Interview mit Feel4nature.com waren beide schon immer für das weite Reisen außerhalb der Komfortzone zu haben. Patric war beispielsweise schon mit seinem VW-Bus bis nach Damaskus (2005), Gambia (2006) und Baku (2011) gefahren. Auch Gwen war bereits vor diesem Weltumrundungsabenteuer viel unterwegs: Ohne Geld nach Schweden getrampt, nach dem Abitur alleine auf dem Balkan gereist und zwischendurch gerne mal in Irland, Russland und Osteuropa gewesen. Als sich beide kennen lernten reifte langsam aber sicher der Gedanke, eine Reise ohne Zeitdruck auf dem Landwege zu absolvieren. So entstand WEIT. Vielen Dank dafür 🙂

Ihr beiden habt größten Respekt und Anerkennung von mir. Große Teile der Reise habt ihr mit unter 5€ am Tag (zu zweit!) gemeistert, ein Kind zur Welt gebracht, mehr als 50 Länder bereist und dabei viele Vorurteile über den Haufen werfen dürfen. Herausforderungen und Krisen durftet ihr hinter euch lassen, um gestärkt aus diesen hervorzugehen. Danke für den herzerwärmenden Film, den ihr uns durch eure Weltreise geschenkt habt. Einige Stellen daraus kann ich nun viel besser nachvollziehen!

Übrigens wäre ich ohne den Film WEIT gesehen zu haben nie nach Georgien getrampt. Denn als ich in Bulgarien vor der Entscheidung stand, wie es nach der Trennung von meiner ehemaligen Freundin nun weitergehen möge, fiel mir ein: Gwen und Patric fanden Georgien das interessanteste Land auf ihrer ganzen Reise – und da waren immerhin 50 Länder dabei! So stand für mich nach kurzer Recherche fest: Ich trampe weiter nach Georgien. Das hätte ich am Anfang meiner Reise nie für möglich gehalten.


Ist das abenteuerliche Reisen für jeden möglich?

Ein Wort möchte ich noch dazu schreiben, dass angeblich jeder Mensch mit genug Mut und Muße eine (abenteuerliche) Reise durchziehen könne. Das stimmt grundsätzlich schon, nur mit gewissen Begrenzungen, weil: Alleine als Frau zu reisen ist etwas ganz anderes, als als Pärchen oder als alleine reisender Mann. Sie sehen sich leider oft mit Anmachen oder versuchter sexueller Nötigung konfrontiert, dass es einem diese Art zu reisen enorm erschwert oder gar von Anfang an unmöglich erscheinen lässt. Genauso werden sie öfter nicht als Mensch für voll genommen, wie es die Männer erfahren. Ein trauriges, aber vorhandenes Kapitel des momentanen Zustandes vieler Gesellschaften auf Erden – da muss noch einiges an Gleichberechtigungsdenken von Mann und Frau im Gesamtkollektiv gelernt werden.

Andere Beschwerungen erfahren Reisende mit beispielsweise arabischer Herkunft. Da sind die Vorurteile (insbesondere im „Westen“) enorm und erschwerten zum Beispiel das Reisen per Anhalter. Was nicht heißt, es sei unmöglich. Ich schreibe nur darüber, welch privilegierte Ausgangssituation besteht, als heterosexueller, blonder Mann in unserer Welt unterwegs zu sein. Und freilich: Auch als solcher bist du nicht automatisch vor Übergriffen und ähnlichem geschützt, es ist allerdings sehr viel unwahrscheinlicher. Genauso wird anders mit dir umgegangen – den großen Medien, die bestimmte Bilder über Menschengruppen produzieren sei „Dank“.

Ergänzend ist es einfach wichtig, wie wir als Mensch unserem Umfeld begegnen, welche Signale wir aussenden. Machen wir generell einen „schwachen“ Eindruck gehen wir auch eher (egal ob als Mann oder Frau) in das Raster von „Tätern“ ein. Selbstbewusste und/oder auf Gott vertrauende Menschen, mit einer dementsprechenden inneren Haltung werden wir von Unruhestiftern eher in Ruhe gelassen bzw. von den richtigen Menschen mitgenommen/eingeladen. So meine persönliche Erfahrung + Gesagtes von anderen!

Außerdem muss ein(e) Reise(abenteuer) nicht zwangsläufig in einem Ultramarathon auf das Himalaya-Gebirge enden, keine Pazifikübersegelung beinhalten und ebenso wenig ein Mittagessen auf dem Mond, sprich: Es muss nicht wer weiß wie exotisch sein. Du darfst es auch einfach direkt vor der Haustüre machen – so tat ich es im Frühling 2014 (ohne eigenes Geld 4 Wochen durch Nord-Deutschland) und durfte großartiges entdecken.

Ganz in diesem Sinne!

Frieden sei mit euch

björn

 


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