Es ist immer wieder ulkig festzustellen, dass wir in einer Demokratie leben sollen. Freilich ist diese als repräsentativ festgelegt, also muss nicht alles ständig in großen aufwendigen Volksabstimmungen bestimmt werden. Allerdings soll „alle Staatsgewalt vom Volke“ (GG §20 (2)) ausgehen. Um Demokratiedefizite soll es in diesem Beitrag jedoch nicht primär gehen – deshalb starte ich jetzt mal mit dem was mich gerade intensiv beschäftigt…

Es geht um den neuen Mobilfunkstandard 5G! Dieser verspricht einerseits bis zu 100-Mal höhere mobile Datengeschwindigkeiten, 1000-fach höhere Datenkapazitäten und geringst Latenzzeiten von 0,01 Sekunden. Andererseits geht damit eine engmaschigere Zwangsaussetzung von Mobilfunkstrahlung einher, denn in Zukunft sollen die Mobilfunksendemasten mindestens verdoppelt, wenn nicht sogar verzehnfacht werden. Zu welchem Preis? Wäre das nicht etwas, wo wir flächendeckend zu befragt werden sollten. Es stand noch nicht mal zur Debatte in dieser Angelegenheit hier jemanden nach seiner Meinung zu fragen (wie bei den vorherigen Mobilfunkgenerationen auch). Wenn eine Debatte geführt werden soll, müssen logischerweise pro- und contra-Argumente auf den Tisch. Und das wird bei diesem Thema gerne vermieden. Warum ich aus diesem Beitrag keinen „Es kommt darauf an, was wir daraus machen“-Artikel gebastelt habe, erfahrt ihr, wenn ihr fleißig bis zum Ende lest.

Ich möchte hier weder die Pferde scheu machen noch Wichtigtuerei betreiben. Mein Anliegen ist einfach eine gesunde Einschätzung zu haben und diese weiterzugeben. Unter dem Aspekt: Was brauchen wir von der ganzen Möglichkeitenpalette, um ein friedvolles und nachhaltiges Miteinander zu haben?

Was sagt das Bundesamt für Strahlenschutz?

Zunächst einmal möchte ich wissen, was die Bundesregierung bzw. deren spezialisiertes Organ für solche Angelegenheiten zu den Gefahren des (neuen) Mobilfunks zu sagen hat. Wurden Risiken vorher bereits vom Bundesamt für Strahlenschutz ausreichend erforscht und ausgeschlossen?



„Die Wirkung elektromagnetischer Strahlung des Mobilfunks auf den Menschen ist gut erforscht.
Unterhalb der Grenzwerte sind keine gesundheitlichen Auswirkungen nachgewiesen. Die Grenzwerte werden eingehalten.“

Inge Paulini (Präsidentin Bundesamt für Strahlenschutz)

Irren demnach kritischen Ärzte, Wissenschaftler und Aktivisten in diesem Thema?

Von der „demokratischen Schutzfähigkeit“ (repräsentiert durch das BfS) für die eigene Bevölkerung dieses Landes hin zur Meinung kritischer Wissenschaftler und Ärzte. Einige Wissenschaftler und Mediziner warnen eindringlich vor dem Ausbau der 5G Mobilfunktechnologie, bevor diese nicht als unbedenklich eingestuft werden kann. Das konnte Sie auch laut dem BfS noch nicht (diesen Beweis zu führen grenzt zugegebenermaßen auch an Unermöglichbares – aber man könnte Belege sammeln). Hinzu kommt, dass es zu 5G (das auf neuen Frequenzen agieren wird) noch keine Technikfolgeabschätzung gibt. Trotzdem wird behauptet, die Technik könne bereits (nahezu unbedenklich) eingesetzt werden.

Auf dieser Internetseite sind 497 Studien zum Thema hinterlegt, welche durch folgendes Zitat zum oxidativen Stress durch Mobilfunk exemplarisch symbolisiert werden:

„So wenig wie die Erde eine Scheibe ist, so wenig schützen die aktuellen Mobilfunk-Grenzwerte vor oxidativem Stress und dessen Auswirkungen.“

Prof. Dr. Wilhelm Mosgöller (Biologe)

Wie bitte? Knapp 500 (!) Studien, die innerhalb der Grenzwerte einen negativen biologischen Effekt außerhalb der thermischen Effekte aufzeigen. Die Recherche nimmt ab diesem Punkt eine entscheidende Wendung. Aus einem Randthema, wird kurzweilig DAS Thema.

Ich frage mich nüchtern: Weiß das Bundesamt für Strahlenschutz nichts von diesen Studien? Hält es diese Studien für unwichtig oder gefälscht? Wieso wird nach wie vor lediglich die thermische Beeinflussung durch Mobilfunk betrachtet? Der Experte für EMF (elektromagnetische Frequenzen) Jörn Gutbier (diagnose:funk) besagt, dass das BfS bei gleicher Studienbetrachtung zu einem positiven Ergebnis kommt, im Gegensatz zu Vereinen, wie der Kompetenzinitiative, Bioinitiative oder Diagnose:Funk. Prädikat: Seltsam…

So gibt es auch interessante Kehrtwenden, wie zum Beispiel vom Biologen Alexander Lerchl. Dieser fand schon 1992 an der WWU in Münster im Institut für Reproduktionsmedizin heraus, dass schwache elektromagnetische Felder bei dauerhafter Bestrahlung für ein Hemmnis der Melatonin-Synthese (Hormon für Schlaf- Wachzustand aus der Zirbeldrüse) sorgen. Heute behauptet er felsenfest, dass es keine gesundheitlichen Bedenken unter den heutigen Grenzwerten gäbe.

Auch im Freiburger Appell, einem Appell aus 2015 oder der Warnung Badener Ärzte mahnen zahlreiche Fachleute vor dem weiteren Ausbau drahtloser Kommunikationstechnologie – wegen seiner unberechenbaren Folgen auf Gesundheit und Mitwelt. Sie bauen unter anderem auf der Einschätzung des IARC (International agency on research of cancer) mit deren Zusammenfassung zu Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung, wo die hochfrequente Strahlung (30 kHz bis 300 GHz) als „möglicherweise krebserregend für Menschen“ eingestuft wird.

Elektromagnetische Hypersensitivität

Um nur eine Zahl zu nennen: Schon heute beschreiben etwa 2% der Bevölkerung (laut BfS) an elektromagnetischer Hypersensitivität zu leiden – das sind mehr als 1,6 Millionen Menschen. Sie können teilweise kein normales Leben führen, sind bei Aussetzung von Mobilfunkstrahlung oft begleitet von Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und weiteren chronischen Leiden. Zudem wirft man Ihnen oft Hypochondrie vor – Menschen die nicht so elektrosensibel sind, neigen also dazu diese Symptome klein zu reden und nicht ernst zu nehmen. Wobei natürlich Hypochondrie nicht auszuschließen ist und gemäß des Nocebo Effekts eine „Selbsterfüllende Prophezeiung“ werden kann.

Die Umweltärztin Barbara Dohmen aus Murg (Baden-Württemberg) hat sich in einem offenen Brief speziell in Bezug auf die elektrosensiblen Menschen an den Präsidenten der Bundesnetzagentur gewendet. Prädikat: Lesenswert.

Darüber hinaus gibt es viele Hinweise auf Zusammenhänge von Krankheiten oder Symptomen mit Mobilfunk – also den bereits heute existierenden 2G (GSM), 3G (UMTS) und LTE (4G) Netzwerken. Eine kleine Auswahl: Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Geldrollenbildung des Blutes, Herz-Kreislauf-Störungen, Veränderung der Gen-Expression (in der Studie an Ratten), Veränderung im Stoffwechsel, erhöhte Anzahl freier Radikale, Gehirntumor

Aber das gute ist und bleibt: Wir haben es maßgeblich selbst in der Hand, wie sehr wir uns an diesem „Experiment an der Menschheit“ namens Mobilfunk beteiligen. Grundsätzlich sind die (viel-)Mobilfunknutzer von den hier beschriebenen Gefahren besonders bedroht. Deshalb ist dieser Artikel vor allem für euch geschrieben. Denn erst durch die Nutzung eines Mobiltelefons (insbesondere der Smartphones) wird man einer 1000 bis 10.000 fach höheren Strahlung (in der Verlinkung: zweiter Absatz im Kapitel „Hitzköpfig“) ausgesetzt, als lediglich durch die Feldstärken der Sendestationen.

Warum ist es so wichtig den Unterschied unseres jetzigen Mobilfunks zu 5G zu begreifen?

Die Technologie wird künftig (auch wenn derzeit erst einmal die Frequenzen von 3,4 bis 3,7 GHz versteigert werden) im viel höherfrequenten Wellenbereich senden. Deshalb werden Nutzer von 5G auch neue Endgeräte benötigen, was wiederum mehr Ressourcen und Energie verbrauchen wird. Heute befinden wir uns im Bereich von 0,7 bis 3GHz – was schon zu besagter Elektrosensibilität und weiteren Auswirkungen führte. 5G wird künftig in einem Bereich von 26GHz, 40GHz oder bis zu 86 GHz senden. In diesem ausführlichen Interview mit der Pressesprecherin Nicole Meßmer wird das aufgegriffen. Es ist sehr lesenswert, auch wenn das BfS im Endeffekt trotz fehlender Forschungsergebnisse und der kritischen Appelle von Wissenschaftlern für einen „umsichtigen Ausbau“ plädiert. Da diese höherfrequente Strahlung feste Gegenstände nicht so gut durchdringen kann, werden viel mehr Antennen benötigt – vermutlich innerstädtisch in einem Bereich von 100 m. Die Telekom schätzt vorsichtig, dass Sie ihre Anzahl an Sendemasten verdoppeln muss. Das mag ja bedeuten, dass die Strahlung in diesem höherwelligen Bereich nicht mehr so tief in das Gewebe eindringen kann. Doch vermag ich als interessierter Laie das (auch in Bezug auf athermische Effekte, die verharmlost werden) dadurch nicht als Beruhigung wahr nehmen, als dass gleichzeitig die Intensitäten stark erhöht werden.

Übrigens gerät in Brüssel aktuell der 5G-Ausbau von hoher Stelle
in Kritik
. Grund: Der Grenzwert soll von 6 Volt/Meter (die internationale Strahlenschutzkommission erlaubt auf der geringsten LTE-Frequenz 38 Volt/Meter) auf 14,5 Volt/Meter erhöht werden. Damit hat Brüssel viel strengere Grenzwerte, zum Wohle der Bevölkerung. Die Begründung der Ministerin der Regierung Hauptstadt-Brüssel ist unmissverständlich:

„Die Brüsseler sind keine Labormäuse, deren Gesundheit ich mit Gewinn verkaufen kann.“


Céline Fremault

Nun wird die Mobilfunklobby vermutlich hervorheben, wie überzogen diese Bedenken seien. Schauen wir mal, wie es sich entwickelt.

Wir haben es also mit einer intensiveren Technologie zu tun, die meiner Recherche nach nicht ausreichend mit Unbedenklichkeit gesichert ist. Die begonnene Frequenzversteigerung wird in der publizierten Öffentlichkeit, wie ich im WDR3 und WDR5 die letzten zwei Wochen hören durfte, ziemlich unkritisch, fast schon selbstverständlich aufgenommen. Klar: Es gab Bedenken, als man das Auto einführte und gegen die Kutsche ersetzte, genauso gibt es immer Bedenken, wenn neuere Technologien flächendeckend eingesetzt werden sollen – einige Bedenken waren übertrieben, an andere haben wir uns einfach gewöhnt, weil der Mehrnutzen höher ist (z.B. Feinstaub durch Autos vs. Mobilitätsvorteil).

In Sachen 5G gibt es aus meiner Sicht einen großen Unterschied: Wir haben ein funktionierendes Mobilfunksystem (das schon heute für gesundheitliche Belastung sorgt), welches nun für Dinge, die meines Erachtens nach überflüssig sind (z.B. autonomes miteinander kommunizierendes Fahren oder smart-Home-Systeme) und vor allem für Industriezwecke erweitert werden soll. Oder einfacher gefragt: Wofür muss ich mein 4K-YouTube-Video innerhalb weniger Sekunden mobil geladen haben? Es geht ein vermehrter Energieverbrauch damit einher, Ressourcen werden für neue Antennen und Endgeräte verbraucht und die gesundheitliche Belastung ist wie beschrieben unbekannt. Was tut man nicht alles für den Fortschritt 😉

Vorteile von 5G

An diesem Punkt möchte ich natürlich auch die Vorteile von 5G nicht unbenannt lassen. Wenn die neuen Datenvolumen ausgenutzt werden würden, wäre dies mit 90% mehr Energieeffizienz möglich. Zudem sinkt die Latenz (Verzögerung) auf ein Minimales, so dass die neuen technischen Möglichkeiten überhaupt erst realisiert werden können. Darunter sind auch Fernoperationen, wo ein Chirurg einen Roboter bedienen soll – das halte ich allerdings für ein äußerst fragwürdigen Vorteil. Es müssen trotzdem OP-Helfer und weitere vor Ort sein, selbst wenn die Robotertechnologie in Zukunft so fein und latenzfrei agieren könnte. Ist dieser Aufwand es wert? Oder ist es nicht sinnvoller einen Schritt zurück zu gehen, Stress abzubauen, die Ernährung umzustellen, langsam zu fahren und mehr in die Natur zu gehen? Zeitgleich können wir ja immer noch an helfenden Technologien auf bekömmlichem Ressourcenverbrauch und Kommunikationstechniken weiterarbeiten. Wenn wir komplett auf 5G und festes Internet (z.B. über Glasfaser) umstellen würden und die anderen Mobilfunkgenerationen abstellen würden, könnte es auf Energieverbrauchsebene und technischer Optimierungsebene jedoch wirklich das beste sein. Da das äußerst unwahrscheinlich ist, lässt sich festhalten, dass 5G in erster Linie ein Luxusbedürfnis befriedigen soll, von der Industrie gefordert ist und auch genau von dieser intern ausprobiert werden kann (z.B. in Produktionsstätten). Doch die Frage der Auswirkung auf menschliche und natürliche Gesundheit ist damit nicht vom Tisch. Es kommt einfach immer darauf an, wie intensiv wir diese Techniken nutzen.

Weitere Bedenken, zum Nachdenken

Sogar heise.online, die viel über Digitalisierung berichten und im Allgemeinen sehr technikfreundlich sind, überraschen mit dem Artikel „5G kommt, bevor alle Risiken ausgeräumt sind„.

Dieser Verein leistet wertvolle und seriöse Arbeit zur Aufklärung über die Folgen von Mobilfunk auf Gesundheit und Mitwelt.

Im allgemeinen leistet der Verein „Diagnose Funk“ durch seine zahlreichen, wissenschaftlichen und äußerst kritischen Beiträge wichtige Arbeit in dieser Hinsicht. Diese Initiative ist viel zu unbekannt, was auch von Seiten der Mobilfunkindustrie erwünscht ist. Es wäre äußerst geschäftsschädigend, sein komplettes weltweit aufgebautes System noch einmal in Frage stellen zu müssen und gar Schadenersatzzahlungen an Betroffene leisten zu müssen. Dies sind wahrlich keine Aluhut-Träger. Darüber hinaus sehe ich folgendes: Wir haben uns oft schon an einen Alltag mit Konzentrationsstörung, Kopfschmerzen, Herzrasen (uvm.) gewöhnt, so dass viele garnicht darauf kommen, dass diese vom Mobilfunk induziert sein könnten.

Und bei all der Kritik habe ich mir die neu möglich gemachte (Echtzeit?)Überwachung noch garnicht zur Brust genommen. Wobei diese bereits heute in großem Umfang möglich ist. Durch die erhöhte Anregung „smarte“ Systeme (z.B. Smart Home Systeme) mit 5G zu nutzen, steigen aber auch die Hackerangriffsmöglichkeiten und Überwachungsmöglichkeiten, wenn sie nicht genügend gesichert sind. So zeigten Smart Home Systeme auch in jüngerer Vergangenheit große Sicherheitslücken auf.

Über die Ökologie der Digitalisierung habe ich diesen hilfreichen Artikel von Jürgen Merks gefunden. „Digital first. Planet second.“ zeigt anhand von Fakten und zu erwartendem Konsumverhalten, wie auch 5G trotz Effizienzsteigerung zu einem Ökozid beisteuern wird. Maßgeblich, weil es innerhalb eines kapitalistischen, endlos wachsen wollendem Wirtschaftssystem etabliert sein wird, dem durch heutige Eingrenzungen zu geringen Einhalt geboten wird. So trägt jedes Smartphone durchschnittlich einen ökologischen CO2-Rucksack von 75 kg mit sich herum. Es wird mit einer deutlichen Steigerung des globalen Energiehungers im IKT-Bereich (InformationsKommunikationsTechnologie) von derzeit 2.300 TWh auf 8.000 TWh im Jahr 2030 gerechnet! Wie viele Windräder und Solarparks sollen/können mit welchen Ressourcen dafür noch gebaut werden? Im Ausland werden für diesen Mehrbedarf Kohle- und Atomkraftwerke gebaut. Ein weiterer Schritt zum Ökozid, wenn ihr mich fragt. All diese Thematiken sind vereint im Thema Mobilfunk bzw. 5G. Deshalb ist es so weitreichend und wichtig sich damit auseinanderzusetzen.

Thank you for calling – Ein wichtiger Streifen in Sachen kritischer Betrachtung des Mobilfunks

In den 1990er Jahre wurde die Mobiltelefonie zunehmend massenkompatibel und entwickelte sich in den letzten zwei Jahrzehnten als unverzichtbare Technik. Heute sind Smartphones und Mobiltelefon nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Zumindest an den Anfängen der schnellen Verbreitungen gab es des öfteren kritische Stimmen, dass die Mobilfunkstrahlen, die von Handys ausgehen, krebserregend seien. Heute sind die Kritiker längst verstummt. Regisseur Klaus Scheidsteger ist in seinem Dokumentarfilm anderer Ansicht. Er glaubt, dass hinter den führenden Kräften in der Mobilfunkindustrie in Wirklichkeit ein System zur Verschleierung von Gesundheitsrisiken steckt. Einzelne Forscher werden denunziert und stumm gehalten, um das Milliardengeschäft nicht zu gefährden. Experten sehen die Lücken in der öffentlichen Berichterstattung und fragen sich, warum sich die Bevölkerung diesem Glauben hingibt. Der Dokumentarfilm geht den Fragen auf den Grund und zeigt den selbst erklärten Kampf zwischen David und Goliath. (Quelle: www.kino.de)

Erwähnenswert 🙂

Vor zwei Tagen habe ich von drei verschiedenen Freunden die Bitte erhalten, mich noch dieser Petition an den Bundestag anzuschließen. Es geht dabei um die Unbedenklichkeitsprüfung von 5G. Das hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt bereits getan. Um in dem zuständigen Unterausschuss Gehör zu finden, muss eine Petition mehr als 50.000 Unterschriften aufweisen. Am 04.04. war Abgabeschluss und morgens sah es um dieses Anliegen noch schlecht aus. Innerhalb von zwei Tagen unterzeichneten aber aufgrund von Emailaktionen noch etwa 40.000 Menschen (!) so dass die Petition wenigstens behandelt werden muss. Da sieht man mal, was für ein Einfluss das Internet auf spontane Informationsflüsse und Reichweiten haben kann – dabei kommt es wirklich darauf an, wofür wir es nutzen! Dass aus dieser Petition eine kritischere Beurteilung von 5G seitens der Regierung erfolgen wird, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Aber es ist ein Zeichen. Und Zeichen, Schritte in diese Richtung sind wichtig.

So ende ich mit den Worten: Weniger ist mehr. Warum muss alles immer höher, schneller und weiter sein? Wörter, wie genug, entschleunigen und ruhen verlieren langsam ihre Bedeutung. Wer sagt, dass 5G notwendig ist: Die Industrie, oder die Menschen? Ich bin kein Feind technologischen Fortschritts und seines sinnvollen Einsatzes, aber ein großer Freund von intakter Mitwelt, gesunden Mitmenschen und analoger, nicht überwachter Kommunikation. Also lautet mein Plädoyer: 5G beinhaltet ungeahnte gesundheitliche Gefahren, es bietet erst einmal keinen nennenswerten Mehrwert, verbraucht weitere wertvolle Ressourcen und dient vorwiegend Industrieinteressen: Ich glaube, wir haben wichtigeres zu tun, als 5G zu installieren. Danke fürs Lesen und Gedanken machen.

Frieden sei mit dir


3 Kommentare

Sascha · 10. April 2019 um 8:08

Gute Arbeit mein Lieber! Ich als Gehirntumor „Empfänger“ kann bestätigen, dass bereits die letzten Generationen erregend waren / sind und wenn wir das alles, also 5G, nicht verhindern können, was leider der Fall sein wird, dann sollten wir uns schützen oder auswandern oder besser noch komplett abmelden und keine Steuern mehr zahlen… Die Branche für Strahlenschutz läuft bereits prächtig! Hier gibt es alles zum Schutz, den wir natürlich wieder selber bezahlen müssen, genau wie das Stassts „Backbone“ für 5G. Wir zahlen wie immer doppelt und dreifach. Erst mit unseren Steuern vom Lohn, dann mit unserem versteuertem Geld + Umsatzsteuer und dann mit unserem Leben! Wie immer eine WIN WIN WIN Situation aber nicht für uns! ZAHLEN DATEN FUCKTHEM

    bjoern · 13. April 2019 um 11:49

    Du bist so herrlich radikal Sascha! Doch glaube ich, dass diese Lösung schwer umsetzbar ist – doch wo ein Wille, da ein Weg! Auswandern hilft auch nicht, denn 5G wird überall kommen (außer vielleicht in Belgien nicht?) Im Endeffekt sind wir nach wie vor zu tief im System verwurzelt, als dass „Abmeldungen“ vom System irgendwie Sinn machten.
    Was mir nach längerer Beschäftigung noch mal klarer wird: Nur wer 5G aktiv (und viel) nutzen wird, wird zum richtigen Versuchskaninchen – so wie mit dem jetzigen Mobilfunkstandard auch. So lange man nicht in unmittelbarer Nähe einer 5G Sendeantenne schläft, ist man von der Sendeantenne nicht so stark betroffen, wie wenn man es aktiv mit Endgerät am Ohr (!!) nutzt. Du als Gehirntumor-Empfänger kannst davon ja ein Liedchen singen.

    Am Bedauernswertesten ist die gleichgültige Haltung oder die fordernde Haltung vieler Menschen nach mehr billigen Lebensmitteln, mehr Datenvolumen und höher, schneller, weiter…wobie sie auch geschickt dazu verleitet werden und diese künstlichen Bedürfnisse manipulativ erzeugt werden. Dabei brauchen wir erst Mal wieder intakte Natur, bedarfsgerechtes Wirtschaften, aufrechte Kommunikation sowie den Mut Berufung und Sinn des Lebens zu spüren und dem nachzugehen.
    So weit so kurz

    Frieden sei mit dir

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