Für meine ungeduldigen Freunde hier direkt der Link zum kostenlosen E-Buch:
http://aktivzukunftsichern.com/Buch.pdf
Diesen Artikel habe ich bereits auf den Fingern, seitdem ich dieses (teils mitreissende) Buch vor mehr als fünf Wochen im Kosovo zu Ende gelesen habe. Dort am Busbahnhof auf meinen (Abenteuer-)Bus nach Podgorica wartend las ich das Buch wie im Bann zu Ende und hatte solch ein Bedürfnis die wichtigen Erkenntnisse aus diesem Buch der Welt Kund zu tun! Doch wie soll das besser gehen, als das Buch einfach selbst zu lesen und zu begreifen, welch wertvolle Informationen sich darin für unsere Zukunft befinden. Ich denke, wenn nur 10% unserer Gesellschaft begriffe, was in diesem Buch niedergeschrieben steht, gäbe es eine (friedliche) Revolution, noch vor morgen früh! Für manche werden Teile des Buches hart zu akzeptieren sein, doch ich persönlich bevorzuge die Wahrheit im Gegensatz zur schillernden Illusion.
Mir ist es ein wahrlich wichtiges Anliegen, euch dieses Schriftstück von Uwe Burka nicht vorzuenthalten. Ein Buch, welches mich immer wieder daran erinnerte, was wirklich wichtig ist und mir Wissen und Lösungsansätze für ein gemeinschaftliches, dezentrales WIR vermittelte. Auch wenn es teilweise langatmig geschrieben ist und sich viele Dinge doppeln – das macht garnichts aufgrund der vielen wichtigen Botschaften, die sich darin befinden!
Was stimmt nicht mit unserer Welt?
Was sorgt zum Beispiel dafür, dass heutzutage (Tendenz steigend) 60-Mal mehr Gelder an Börsen und Devisenmärkten weltweit gehandelt werden, als in der Realwirtschaft (Info aus dem Buch)? Geld soll Geld erzeugen? Doch wer muss dafür arbeiten? Viele Fragen, die sich stellen…
Dahingehend wartet Burka mit guten und verständlichen Erklärungsmustern auf, insbesondere indem er uns die Fehleinstellungen unseres Finanzsystems nahe legt. Doch bei aller Betrachtung der Systematiken, dürfen wir nie vergessen, dass es auf unser Bewusstsein und Handeln innerhalb dieser Welt ankommt inwiefern wir mitmachen oder uns anders entscheiden. Zum Finanzsystem – Kurzum: Alles Geld der Welt (jedenfalls ist mir kein anderweitig funktionierendes System auf größerer Ebene bekannt) baut auf Schuld auf. Das heißt jemand musste einen Kredit aufnehmen, damit Geld entsteht. Dieses Geld wurde aus dem Nichts erzeugt – einfach (heutzutage) auf Tastendruck im System. Es wurde kein Geld von einem Sparerkonto auf ein Kreditnehmerkonto verlagert, nichts dergleichen. Es wird bei Kreditaufnahme neues Geld geschaffen (Fiat-Geld). Auf diesen Kredit wird (fast immer) ein Zins samt Zinseszins verlangt, was den Betrag, der den herausgebenden Institutionen (den Geschäftsbanken) geschuldet wird, immer höher sein lässt, als der sich im Umlauf befindliche Geldbetrag. Somit müssen Schuldner, die ihren Kredit nicht begleichen können neue Kredite zur Tilgung aufnehmen oder pleite machen. Und in den Kreisläufen und sich daraus ergebenden Abhängigkeiten dieses Systems befinden wir uns. Zugegeben eine sehr vereinfachende Darstellung, doch die grundlegensten Mechanismen sind darin dargestellt.
Burka geht selbstverständlich noch auf vieles mehr ein, da alles ganzheitlich zu betrachten ist. Den Schwund der Kulturschaffenden und warum es immer schwerer ist als solcher normal und locker zu leben. Den Raubbau an Mutter Natur. Fehlendes Verständnis für gesellschaftliche, wirtschaftliche, mediale, religiöse und politische Vorgänge der breiten Masse (Bildung fehlt oft). Die mangelnde Anbindung an Gott (!) und die damit schwindende Fähigkeit diese wunderschöne Schöpfung als solche wahr zu nehmen…
Doch lest gerne selbst nach, vor allem was Burka schreibt über…
Lösungen!
Burka ist ein Macher. Er ist Handwerker, Sozialtherapeut und hat bereits einige Gemeinschaften von der Picke auf mitgestaltet. Er weiß, wovon er redet und mit Sicherheit habe ich einige seiner Professionen in meiner kurzen Auflistung vergessen. Doch da ich diesen Artikel aus dem Gedächtnis schreibe, sei mir dahingehend verziehen.
Es geht natürlich wie immer darum, selbst anzufangen! Es geht um dezentrale, oft einfache Lösungsmöglichkeiten, die natürlich immer komplexer werden, je mehr Menschen beteiligt sind. Und allen voran geht es um ein komplett neues Verständnis von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Dieses zeichnet Burka mit Hilfe der sozialen Dreigliederung (basierend auf Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben, Gleichheit im Rechtsleben und Freiheit im Geistes/Kulturleben) und generell anthroposophisch, durchaus auch christlich angehaucht eigenständig und mit (ja) viel Arbeit verbundenen Lösungsmöglichkeiten auf. Und natürlich spielt eine Änderung bzw. Ergänzung unseres Finanzsystems eine zentrale Rolle – das ist auch aus meiner Sicht einer der zentralen Aspekte. Idealerweise geht es in Richtung einer Schenk – und Tauschgesellschaft: Das benötigt natürlich ein vollkommen anderes Bewusstsein, als das heutige. Also: Wo ein Wille, da ein Weg!
Beeindruckend finde ich die Projekte, die Burka selbst in seinem Leben mitgestaltet(e). So zum Beispiel der Hof Maiezyt in der Schweiz, der ein Gasthof, demeter-Landbetrieb und Gemeinschaft in einem darstellt. Das finde ich einfach klasse, um es mal kurz und knackig auszudrücken!
Zudem bereitet es Freude, einfach mal ein Buch in der Hand zu halten, das auf eigenen Erfahrungen aufbaut, das mit klaren Worten geschrieben ist und mit logischem Menschenverstand in Kombination mit einer ordentlichen Portion Herzlichkeit und Liebe verfasst wurde – denn Menschen wie Burka haben anstatt aufzugeben immer weitergemacht. Das rechne ich Ihnen hoch an!
Hier geht’s zum Buch!
Der Autor erlaubt ausdrücklich, das Buch kostenfrei zu vervielfältigen und Teile daraus zu kopieren, wenn der Gesamtkontext dadurch nicht verfälscht wird. Das hat ebenso Seltenheitscharakter.
Schön finde ich auch das Vertriebsmodell hinter diesem Buch. Du kannst es frei zugänglich im Internet lesen (wie verlinkt). Oder dir physisch/gedruckt zum angegebenen Preis bestellen und wahlweise etwas oben drauf legen, weil es dir so gut gefallen hat. Dieses System hat Zukunft! Danke Uwe Burka direkt mit diesem Vertriebssystem eine neue Lösung aufzuzeigen und den Weg zu ebnen 🙂 – Es ist wahr: Jeder kann die Zukunft mitgestalten!
Frieden sei mit euch
Titelbild: https://www.weltbild.ch/artikel/buch/jeder-kann-die-zukunft-mitgestalten_23762541-1 Alle Rechte vorbehalten.
2 Kommentare
Andrzej Wirczowski · 25. September 2020 um 21:02
Dieses Buch basiert auf die Theorien von Silvio Gesell.
Allgemein hat Gesell nichts von Geld verstanden und betrachtet Zins als etwas, was man von kapitalistischer Gesellschaft trennen könnte und separat abschaffen. Auch antisemitische Muster kann man gut erkennen.
Wenn du Zeit hast, frag dich, warum Gesells Theorien auch für Rechte sehr Anschlussfähig sind.
– http://www.trend.infopartisan.net/trd0504/t160504.html
– http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kritik/rakowitz/rakowitz.pdf
– http://www.trend.infopartisan.net/trd7898/t497898.html
bjoern · 3. Oktober 2020 um 13:08
Hallo Andrzej,
danke für deinen Hinweis – mit Gesell habe ich mich noch nicht dezidiert auseinandergesetzt, auch die Links, welche du sendest erfordern ein kleines Studium.
Ich selbst empfinde Burkas Kritik an der Wirtschaft und seinen darauf aufbauenden Lösungsvorschläge pragmatisch, ganzheitlich und umsetzbar. Ob Gesell nun das beste Geldsystem mit dem Negativ-Zins-Modell entwickelte sei dahingestellt – Fakt ist: Die Finanzwelt hat sich der Realität von Wirtschaft und Gesellschaft enthoben und übt eine gigantische Macht auf Regierungen, Konzerne bis runter in den kleinen Betrieb vor Ort aus. Diese Machtansammlung in Händen weniger, die ungerechte, weil nicht an Nutzen, sondern an Status/Besitz gekoppelte Zuordnung von Boden und Kredit, das Verbot von Komplementärwährungen uvm. sind wichtige Punkte, die auch Burka kritisiert. Und um da herauszukommen braucht es ein Bewusstsein darüber, wie wir als Gesellschaft miteinander und nachhaltig wirtschaften können – nicht in Abhängigkeit weniger unfassbar mächtiger Hansen 😉
Was an den Antisemitismus-Vorwürfen gegenüber Gesell dran ist, kann ich nicht beurteilen. Burka ist es definitiv nicht. Und wie schnell man als „Antisemit“ dargestellt wird, wenn man nicht das Lied der Herrschenden spielt, habe ich dieses Jahr anhand haarsträubender „Argumentation“ selbst spüren müssen (s. meinen Beitrag „Stellungnahme zu Antisemitismus-Vorwürfen“). Aber trotzdem heißt das nicht, Gesell wäre demzufolge pauschal davon frei zu sprechen – wie gesagt, danke für den Tipp!
Was denkst du denn über das Buch von Burka, um welches es in meinem Beitrag geht?